6.Etappe

Wolayer-See-Hütte zur Valentin Alm:

Gehzeit: ca. 2,5 Stunden
Streckenlänge: ca. 6 Kilometer
Höhenunterschiede: Auf ca. 200m / Ab ca. 950m

Etappe als PDF-Datei.
Höhenprofil der Etappe als PDF-Datei.

Wie immer war ich gegen 6 Uhr pünktlich wach. Ich packte meine Sachen und deponierte sie vor der Hütte. Auch heute morgen war es wieder viel zu warm. Ich schätzte die Temperatur auf gut 15 Grad. Für fast 2000 Meter nicht schlecht. Ich wartete noch auf der Terrasse, dass es 7Uhr wurde um endlich zum Frühstück zu kommen. Ich hatte einen Bärenhunger und zum Glück gab es heute morgen ja ein großes Frühstück. Der Tisch war mit einem Teller voll Wurstaufschnitt, Marmelade, einen Teller Käse und Nutella für die Naschkatzen am Morgen gedeckt. Dazu gab es einen Korb voll mit frischem Brot.

Gegen 7:45Uhr machte ich mich auf den Weg zur Valentin Alm. Doch zuerst machte ich einige Bilder. Der Weg führte von der Hütte erst einmal am nördlichen Seeufer entlang. Man erreicht schnell die Auftiegsrinne, die sich zum Valentin Törl hinauf zieht. Der Weg steigt mäßig steil auf und man erreicht die 2138 Meter recht schnell. Kurz vor erreichen des Törls geht es dann aber nochmal zum Schluss steil hinauf bis auf den Sattel. Nach eineinviertel Stunden war ich auf dem Törl. Hier beginnt rechtes der Versicherte Klettersteig zur Hohen Warte mit 2780Metern. Man kann vom Sattel in das Valentin Tal hinab schauen. Links sieht man eine recht interessante Felsspitz aus dem Tal heraus ragen. Sie unter scheidet sich vom andern Gestein den es ist rötlich. Die Schichten stehen unten Senkrecht und biegen sich nach oben hin zur linken Seite.

Es ging nun recht steil in Tal hinab. Der Weg ist hier ziemlich rutschig weil viel loser Schotter in dem Pfad liegt. Vor einem sieht man die Wand der Kunzköpfe und Kellerwand. Unterhalb des Kollinkofels liegt ein großes Eiskar, dass man leider nicht vom Weg aus sehen kann. Auch später konnte ich es nicht einsehen. Es soll das südlichste Eisfeld von Österreich sein. Der Pfad geht nun weiter steil bergab und man kommt schnell zum Ende der Rinne. Diese endet auf einer grünen Almwiese oberhalb der Oberen Valentin Alm. Man braucht ca. 45 Minuten bis man die Alm erreicht. Es ist ein schöner Kontrast gegen die Geröllhalden unterhalb der Kunzköpfe deren Farbe grau ist.

Es geht nun leicht bergab Richtung Oberer Valentin Alm. Man steigt bis zur Forststraße hinab. Diese ist ca. 15 Minuten nach überqueren der Almwiese erreicht. Am Bach ist eine Art Mühle aufgebaut. Ihr Zweck ist mir nicht bekannt. Ich denke Moderne Kunst mit alpenländlichem Motiv. Man folgt nur kurz der Forststraße, dann geht nach der Kehre der Weg weiter. Es geht neben dem kleinen Bach abwärts durch den Wald. Man stößt nach weitern 20 Minuten wieder auf die Forststraße. Nun geht es wieder ein kurzes Stück weiter auf ihr bis der Weg erneut abzweigt. Diese Spiel wiederholt sich nun noch einige Male.

Bis ich um ca. 10:15Uhr die Valentin Alm erreicht hatte. Hier machte ich ersteinmal eine Pause. Ich hatte mit meinen Eltern diesen Abholpunkt vereinbart. Denn ich brauchte mal einen Ruhe und Erholungstag. Nach den ganzen Tagen konnte ich mal meine Sachen wieder waschen und meine Leiden kurrieren. Die Valentin Alm ist ein privates Haus in den man im Lager übernachten kann. Ich trank hier noch eine Schorle bis mein Taxi mich abholte. Die meisten meiner Mitstreiter, die die Strecke mit mir erwandert haben stiegen hier aus. Ein Taxi bis Sillian kostet ab der Alm um die 100 Euro. Man kann, aber auch den Bus bis Kötschach-Maunten nehmen. Von dort gibt es eine Verbindung nach Sillian mit einem andern Bus. Ich machte nun erstmal einen ganzen Tag Pause in Kötschach-Maunten auf dem Campingplatz "Alpencamping". Hier gibt es auch preiswerte Hütten zu mieten.

Am Nachmittag besuchte ich noch das Museum für den ersten Weltkrieg " 1915-1918" Es ist sehr sehenswert und lohnt den Abstecher, wenn man einen Tag Pause oder hier seinen Endpunkt der Wanderung setzt. Man kann sich hier endlich die Informationen für die ganzen Stellungen holen. Wie gesagt man sieht fast überall Stellungen und auch alte Unterkünfte aus dieser Zeit. Es ist zwar viel zu lesen aber es gibt auch einige original Waffen und Granaten aus dieser Zeit. Außerdem gibt es einige Dioramen in den plastisch die Zeit im Lazarett und in den vorderen Stellungen nach gebildet wurden. Also wer sich für die Zeit und die Kämpfe um die Karnischen Alpen interessiert sollte sich das Museum nicht entgehen lassen. Es befindet sich im Rathaus der Gemeinde.



Hüttenstempel Valentinalm